„Zu viele Jobsorgen im Kopf?“

Was mache ich damit und sind sie vielleicht sogar zu was gut, weil Wegweiser ...?

… Vielleicht wird das jetzt auch eher sowas wie ein Reisetagebuch, ich bin nämlich on the road, unterwegs Richtung Bayerischer Wald in die Oberpfalz. Ich habe da einen Freund, mittlerweile ist er verheiratet, ich besuche ihn und seine Frau. Kennengelernt habe ich ihn vor nunmehr bald 17 Jahren in der Suchtklinik, als ich da war wegen meines Alkoholismus. … Lang ist’s her … sag‘ ich dazu jetzt mal so lapidar am Rande. (Und wende mich an dieser Stelle nicht dem zu, dass „mein Suff“ auch was mit Mich-der-Kontrolle-entziehen-wollen zu tun hatte.)

Ich sitze im Rasthof Haidt. Die in meinem Portemonnaie versammelten Toilettenbons ergaben genau einen Cappuccino. Draußen ist strahlender Sonnenschein und filigrane Engel schweben am Himmel. Seit kurz hinter Aschaffenburg, kommt’s mir vor, ist die gesamte Autobahn neu oder am neu-werden. … Und irgendwie bringe ich das in Verbindung mit meiner persönlichen Lage: Neue Wege tun sich auf. Breit, gut zu fahren, komfortabel zu bereisen. Stellenweise noch im Bau, so neu sind sie. Angenehme, unkomplizierte Mitreisende, flutischi-flutsch, man kommt leicht und hurtig voran. Ein paar Mal, nach den Baustellenabschnitten, habe ich eine Kolonne angeführt, in die Freiheit, ins Offene, auf die neue Fahrbahn. (Nicht, weil ich so langsam war und die alle hinter mir her gezogen hätte – die waren auf einmal da, wir haben uns gemeinsam ins Freie ergossen.

Es ist Montag. Montags habe ich normalerweise Dienst. Aber heute bin ich krankgeschrieben, arbeitsunfähig. Die ganze Woche noch und schon seit Mitte letzter Woche. Ich hatte zwei Nächte lang 1. Schlafstörungen, dauernd wach, und 2. Herzschmerzen. So arg, dass ich mein Herz fragte, was es mir damit sagen will (siehe SCHATZKAMMER - Thema "Arbeit / Job"). Die Antwort war so klar, dass damit einhergehend ebenso klar war, dass ich mich selbst verarschen und versklaven würde und unauthentisch hoch 10 wäre, wenn ich weiterhin einfach arbeiten gehen würde, als ob nichts wäre. 

Ich bin also zum Arzt gegangen, der mir sagte, es sei nicht mein Herz (als Organ), das krank sei, sondern ich hätte Stress und „mentale Überforderung“. „Ich schreibe Sie mal krank“, sagte er. „Gehen Sie spazieren, ruhen Sie sich aus, bekommen Sie mal etwas Abstand. Sie können alles machen“, hat er noch gesagt. Zuhause meinte mein Lebensgefährte: „Fahr‘ doch mal nach Bayern zum Dingens. Ich mach‘ das hier schon.“ Und ich dachte: Wenn er mir das jetzt anbietet, dann mache ich das auch. „Dingens“ angerufen, von dem ich willkommen geheißen wurde, von ihm und seiner Frau – Danke Ihr zwei Lieben! Wie schön das ist, so Freunde zu haben! Danke Leben! – tja, und jetzt bin ich hier. On the road ...



Wenn das ein Sinnbild ist für die Wege, die sich auftun, wenn ich auf mein Herz höre – das gefällt mir. So kann es weitergehen. Jedenfalls verlasse ich sinnbildlich auch gerade die eingefahrenen Wege, die alten, ausgelatschten, die zum immer gleichen Ort führen … SINN-BILDlich alles … der Sonnenschein, die Engel am Himmel, die breiten Straßen, die unkomplizierte Reise …

Nachdem ich mein Heimatstädtchen verlassen hatte, habe ich erstmal AC/DC aufgelegt: It’s a long way to the top if you wanna rock’n’rollund „Fuck you Name meiner Chefin!“ gerufen. Mir war so danach. – Wahrscheinlich meine ich sie garnicht persönlich, sondern das System, dem sie huldigt. Und vielleicht huldigt sie ihm ja auch garnicht und ist selbst schon auf dem Weg ihrer eigenen Selbstbefreiung … oder auf dem highway to hell … weil sie doch dem Kabale-System huldigt und immer mehr raffen will und höher die Hierarchie-Leiter hinauf? – Das ist mir aber auch egal. Ich kümmere mich jetzt um mich, höre auf mein Herz und gehe die Schritte, die es mich führt. Zum einen natürlich einfach wegen mir. Weil ich so, wie bisher, nicht weitermachen will. Diese Bedrückung andauernd, dieser Druck, die schlaflosen Nächte nach jedem langen Dienst, dieses Kopf-Kino, aus dem ich nicht wirklich einen Ausweg finde, wenn ich mich auf Maßnahmen wie Entspannungsübungen beschränke  oder den Versuch, anders zu denken. Ich glaube, ich muss, ich will wirklich im Außen etwas ändern an dieser Lage. Deshalb schreibe ich hier auch darüber, denn so bin ich ein anschauliches Beispiel, eine Fährtenlegerin für alle potentiell Nachfolgenden, von denen es vermutlich immer mehr gibt, die für sich einen Weg hinaus aus der „hell / Hölle“ unfreier Arbeit gehen wollen. Auch, wenn sich vielleicht meine ganzen Unsicherheiten und Ängste in so einem hautnahen Erlebensbericht niederschlagen, wenn ich schreibe, während ich mittendrin bin im Prozess. Aber wahrscheinlich auch meine Begeisterung über die Führung und die Zeichen, die ich erhalte. 

Das ist also der erste Schritt, raus in die Freiheit. Hin zu mir. 

Es ist wunderbar. 

Ich tu‘ mir nicht zu viel und schreibe in Etappen. Das war also der erste Zwischenstopp, sag‘ ich mal. Tschüß bis zum nächsten. – Im Radio läuft grade „Don’t stop believin‘ ...“  
Intermezzo:

Unterwegs wurde ich ausgebremst, bzw. habe ich mich selbst ausgebremst, ich fuhr ein Stückchen hinter einem LKW her, der trug die Aufschrift PURPLE … Irgendwas und ich blieb hinter ihm, um ein belegtes Brot und Selleriesticks zu essen, und während des Essens drosselte ich mein Fahrtempo. Währendem ich so hinter ihm her fuhr, kam mir die Assoziation zu „Amethyst“, dem violetten Stein der Umwandlung, und zur Violetten Flamme der Transformation. Gerade als ich das dachte, bremste der Laster und ich musste infolgedessen natürlich auch bremsen. Weil ich so langsam war, fielen mir Schwärme weißer Vögel auf, die neben der Fahrbahn flogen, es waren hauptsächlich Möwen, die kreisten über einer Kompostierungsanlage. Aber inmitten dieser vielen Vögel flog ein Storchenpaar, ich war ihnen ganz nah und konnte sie groß und deutlich sehen: Die Künder des Neuen! Außerdem gab es in meiner Kindheit und Jugend keine Störche, ich habe nie welche gesehen, aber seit einigen Jahren sind sie wieder da!!

Als wir an diesem Schauspiel vorbei waren, nahm der Purple-Amethyst-Laster wieder an Fahrt auf … 

Um 15:00 Uhr, als im Radio die Nachrichten beginnen wollten, dachte ich, ich lasse es mal an, höre ich halt mal, was da so erzählt wird. (Normalerweise mache ich das Radio während der Werbung und der Nachrichten immer aus, weil ich beides nicht hören will.) Die Nachrichten wurden angekündigt und ZACK – schaltete sich ein Klassiksender ein! – Ich hatte meine Hände am Lenkrad. – Da hat mir also „jemand“ lieber Musik als Nachrichten zu hören gegeben. – Ich soll mir den „Schmarren“ manipulierter Schlecht-Nachrichten 
echt nicht mehr antun
 

Zwei Tage später – Gestern waren wir in Kallmünz, einem idyllischen Künstlerdorf mit viel Wasser; die Naab fließt breit hindurch und außerdem noch kleinere Flüsschen in die Naab hinein. Wasser hat es eh total viel hier in der Gegend, breite Flüsse und jede Menge Seen, See an See. Außerdem gibt es in Kallmünz eine Burgruine, zu der wir aufgestiegen sind. 


Während des Aufstiegs erzählten meine Freunde, wie im Mittelalter Burgbelagerungen stattfanden, über Monate, ja ein ganzes Jahr und länger, konnte so eine Burg belagert werden. Die Belagerer hätten dann mitunter Stollen in den Berg gegraben, bis unter die Burgmauern und dort Feuer gelegt, um die Burgmauer zum Einsturz zu bringen. Sie sprachen von der Bewaffnung bzw. Nicht-Bewaffnung der Bauern, über Raubzüge und nicht abbrechende Kriege, auch über Hexenverfolgungen und scheinbar blutrünstige Grausamkeit allerorten und ich stellte die rhetorische Frage, warum der Mensch überhaupt sich so verhält, über die Jahrhunderte, und nicht stattdessen ein Leben in Frieden und Entfaltung für alle anstrebt und kultiviert. 

Just in diesem Augenblick betrat ich eine steinerne Stufe im Berg, in die irgendjemand einen Penis eingemeißelt hatte. Im Weitergehen sprach ich vor mich hin: „Ja, da ist die Antwort: Einseitige männlich-dominierte, verzerrte, krankhafte Eigenschaften sind gelebt worden, weil das Weibliche zurückgedrängt war, seinerseits verzerrt wurde, für minder, schwach oder auch bedrohlich wegen seiner Sinnlichkeit und mystischen Weisheit erachtet wurde, diese Geschichte.“ Männliche Machtspielchen zum Erbrechen, über Jahrhunderte und Jahrtausende. Einhergehend mit weiblicher Unterdrückung bis zum Erbrechen. – Würg! - In der Welt und in jedem Menschen innen drin. Ich bringe das in direkten Zusammenhang mit meinem Berufs-Thema oder mit den beruflichen Themen der Menschen in meinem Umfeld. Ich kann und will mich beruflich nicht mehr ausschließlich von meiner männlichen Qualität leiten lassen, bzw. mich einem immer noch an überwiegend (verzerrten) männlichen Eigenschaften orientierten System eingliedern, ich will und muss (!! ) jetzt auch meine weiblichen Eigenschaften auch auf diesem Sektor (wie überhaupt ganzheitlich in meinem gesamten Leben!) einbringen und leben. Mann und Frau eins werden lassen, jeder ganz er/sie selbst seiend und sich einander ergänzend, unterstützend, vervollständigend.

… Über die Naab geht eine Brücke, die habe ich fotografiert – hübsches Touristenmotiv ...
 

Als ich die Bilder abends zuhause auf den Laptop zog, fiel mir erst auf, dass auf der Brücke in den Steinen zwei Engel sind. Hand in Hand gehen oder weisen sie über die Brücke (den Übergang).



Der Eine, der linke, sieht aus wie ein Mann, der König, möglicherweise auch das irdisch/menschliche. Die Andere, der rechte, ist die weibliche Figur und sieht aus nach Leichtigkeit, Güte, Liebe, Frohsinn, engelsgleich. Bei dieser Figur fehlt ein Stück des Kopfes, aber Kehl- und Herzchakra sind in einem vereinenden Kreis verbunden, sind zu einem Ganzen geworden, wie der Punkt in der Mitte des Kreises symbolisiert. Sie macht sich also keinen Kopf mehr um die Dinge, lässt sich viel mehr von ihrem Herzen leiten, ist herz-orientiert, und drückt sich auch so aus (in Worten, Gesten, Blicken, Kreativität, ihrer Schwingung und ihrem Sein). 


Das Herz des Königs ist ebenfalls sichtbar. Er hört also durchaus auch auf sein Herz.
Sie halten sich bei der Hand. Führt einer den anderen? Vielleicht mal der eine, mal der andere mehr. Auf jeden Fall gehen sie gemeinsam, gehören sie zusammen. Der König steht mit beiden Beinen auf der Erde, die Engelin hebt auf der einen Seite etwas vom Boden ab. Das spricht zu mir derart, dass Geist Erdung braucht. Spirituelle Einsichten wollen im Alltäglichen angewandt werden, damit ein Leben auf Erden gelingt. Überbetonte oder einseitige Spiritualität führt dazu, dass ich abhebe und keinen Fuß auf die Erde bringe. Andererseits glaube ich, dass das Herz des Königs nur deshalb zu sehen ist, weil er der Engelin die Hand gibt. … SINNBILDLICHKEITEN …

… Assoziiere selbst noch ein bisschen, wenn Du magst … 

Ich habe ja schon im vorigen Abschnitt von meiner Reise über die (neue, stellenweise noch im Bau befindliche und noch garnicht zum Gebrauch freigegebene) Autobahn auf die SINN-BILDlichkeit der Erscheinungen hingewiesen und lade Dich ein, liebe/r Leser/in, weiterhin für diese Sichtweise ganz offen zu sein und auch auf Deine eigene innere Stimme zu lauschen, welche Assoziationen sie Dir zuflüstert oder vielleicht auch absolut klar zeigt. Wie sprechen die Bilder zu Dir? Was siehst Du? … Denn vielleicht kann ich nicht alles in Worte fassen, bzw. schwingt das Ganze sowieso auch auf Ebenen jenseits aller Worte.

Für mich ist das jedenfalls ein Wegweiser, ein Wegmarker: Hier bin ich, an dieser Stelle sind wir, auf dem Weg. So weit bin ich / sind wir gekommen. Und das ist eine ganze Menge!! Da haben wir richtig, richtig was erreicht! Mann und Frau reichen sich die Hand! Einer erkennt den anderen, erkennt ihn/sie an, in ihrer ihm und ihr eigenen Qualität, Gewichtung. Sie erkennen, dass sie eins sind, zusammengehören, zusammen gehen. … 

Gemeinsam, zusammen gehen sie über die Brücke.

Tanzen, schweben, gleiten sie über die Regenbogenbrücke. 

DAS BIN ICH. UND DAS BIST DU. DAS SIND WIR!

So heilen wir. Natürlich wieder auf beiden Ebenen: In der Begegnung und im Umgang mit Anderen und ich mit mir alleine, meine Innenwelt, meine eigene innere Männlichkeit und Weiblichkeit. 

… Das Ganze in einem Künstlerdorf = der eigene kreative Ausdruck rückt in den Vordergrund. Ganz am Anfang des Brückengeländers saß übrigens eine Eule auf dem Brückenpfeiler. Die habe ich leider nicht fotografiert, obwohl ich die Eingebung hatte, es zu tun … was mir wieder einmal sagt: Höre auf Deine Eingebungen, immer! … Die Eule sagt: Hier geht es lang, höre auf Deine eigene innere Weisheit … Auch das: (Am besten) immer! Wenn Du ihr folgst, ergibt sich aus diesem einen Schritt ein Hinweis für den nächsten Schritt und man wird immer weiter geführt … Verstehs’t?! – Immer nur so weit man sehen kann. Es ist somit auch eine Übung in VERTRAUEN UND GLAUBEN. 

Und von oben von der Burg aus war das zu sehen:




 
Ein Labyrinth, ein absolut weibliches Symbol. Als wir wieder unten waren, bin ich es abgelaufen. In der Mitte war eine besondere Energie zu spüren. Ich war froh, ausgeglichen, ruhig.




In der Burgruine selbst stehen zwei Bäume beieinander, die sehen aus, wie ein magischer Durchgang in eine andere Welt  / Seins-Ebene …









 
Heute fahren wir nach Rengschsburch







Bevor ich erzähle, was in Regensburg daherkam, will ich mal kurz meine Ausgangslage zusammenfassen. Warum ich überhaupt hier bin. Ich bin also „arbeitsunfähig“ wegen „mentaler Überforderung“, (die ich mir?) an meiner Arbeitsstelle (mache?). Das ist nämlich gleich eine der Fragen, die sich mir dabei stellen: Warum kann ich nicht einfach abschalten, die „Datei Arbeit“ in meinem Gehirn quasi schließen und weghängen und erst zum nächsten Dienst wieder öffnen. Warum mache ich mich da so verrückt? Kann nicht schlafen, stehe unter Druck. Meine Schwester z.B. oder die Chefsekretärin unseres Geschäftsführers, die sind total souverän, die haben das offensichtlich nicht, was ich bzgl. meines Berufes habe. An dieser Chefsekretärin fiel mir das ganz deutlich ins Auge, als ich meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung abgab. Diese Frau hat eine natürliche Würde und hatte, wie sie mich bei meiner Chefin anmeldete, die Ausstrahlung einer Königin. Angesichts dessen frage ich mich: Liegt es am Selbstbewusstsein, am Selbstwertgefühl? Warum bin ich nicht so kompetent und souverän? (Oder bin ich es am Ende gar doch irgendwie? Oder haben "die Souveränen" auch Job-Sorgen?) Sollte ich / kann ich vielleicht einfach nur meine Sichtweise, meine innere Einstellung verändern, damit es mir einfach gut geht mit meiner Arbeit?

Davon mal abgesehen, geht es mir auch ganze Strecken lang und in vielen Gesichtspunkten gut mit meiner Arbeit. Die Arbeit an sich mache ich gern, das macht mir Spaß, kann man sagen, die Arbeit mit meinen zu-Betreuenden. Was mir Druck macht, sind Anforderungen durch Vorgesetzte, Gemauschel, Unklarheiten, Vorteilnahmen und so Sachen, außerdem viel Überflüssiges Qualitäts-Managments-Gedokumentiere. … Es gibt zu dem Thema einen sehr treffenden Artikel von myMonk, den empfehle und verlinke ich hier. 
 
Bei mir ist das so, wie es der Tim Schlenzing beschreibt.

Ich bin auch schon so weit, dass ich mir eine Alternative am Aufbauen bin. Was heißt Alternative! Ich praktiziere etwas, was wirklich meins ist. Ich mache Orakel. Ich schreibe, das hier z.B. Ich teile meine Weisheit, meine Wahrheit, meine Be-Geisterung, meine Inspirationen. Ich will das Ganze gern aus- und aufbauen, so, dass ich darüber auch Geld verdienen kann und letztendlich davon leben. Gut leben, im Wohlstand sein. … Und ich bin im Wohlstand, denn im Wohlstand sein, heißt, ich stehe wohl mit mir selbst. Und das tu‘ ich, wenn ich diese Dinge mache. Nur dieses andere, mein weltlicher Job, wenn ich es mal so nennen will, zieht so viel Zeit und Energie, ent-zieht mir so viel Zeit und Energie, die mir dann für mein Im-wohl-stand-sein fehlen. Ich bräuchte nämlich mehr Zeit, um mich da um ein Fortgehen zu kümmern. Ideen habe ich, auch schon Verschiedenes vorbereitet, mir fehlt schlicht die Zeit, es gescheit auf den Markt zu bringen. 

Mein weltlicher Job: Ein Aspekt von ihm ist, dass ich dankbar für ihn bin. Er war zur rechten Zeit eine rechte Sache in meinem Leben und ich war froh und dankbar, dass ich ihn bekommen habe. Das schon. Er versorgt mich regelmäßig mit Geld. Wir wollen zuhause sanieren, renovieren, umbauen. Das kostet eine Menge Geld. Meine Ratio sagt natürlich: Behalte den Job und lasse alles beim Alten. Mein Herz sagt … siehe oben. Es tut weh und will entweder ganz raus aus dem weltlichen Job oder ihn zumindest reduzieren und so mehr Zeit und Raum haben für das, womit es mir wohl ergeht. 

Diese Botschaft meines Herzen war zum einen sehr heftig und zum anderen sehr klar. Das könnte als Weg-Weisung eigentlich schon reichen. Hinzu kam, dass mich an genau den Tagen, an denen ich die Herzschmerzen hatte, gleich zwei Menschen kontaktierten, die von mir eine Kartenlegung haben wollten. Jetzt rate bitte, zu welchem Thema. … Beide haben ihren Job verloren. Beide wollen im Grunde nicht wieder in diese Arbeitswelt zurück, haben aber Bedenken, wegen Geld, Zugehörigkeit und so Sachen.  In beiden Legungen war ganz klar, dass der Verlust der Arbeitsstelle ein Segen ist und dass nun der Raum dafür da ist, die jeweiligen Eigenarten zu leben, die eigene Kreativität zu leben, auszudrücken, vielleicht auch ersteinmal zu entdecken. Ebenfalls klar war, dass das Vorgänge sind, die aus den Tiefen heraus unerlöste, unangeschaute Muster und Ängste hochholen, die angesehen, erlöst und losgelassen werden wollen. Eine der beiden Legungen war die klarste und aussagestärkste die ich bisher machen durfte. Sowas von klar! Sowas von schön und sowas von vielversprechend! Die Fülle zeigte sich darin in all ihrer Schönheit, Leichtigkeit und Verspieltheit in Form dieser Karte:


Die Fülle, die wartet, die kommt, wenn wir diesen Weg gehen. 

Das kann kein Zufall sein, dachte ich, dass diese Menschen sich ausgerechnet jetzt an mich wenden. Oder andersherum: Da fällt mir etwas zu: Das ist auch Weisung für mich. 

Und so bin ich erstmal ein paar Tage weggefahren und war also heute in Regensburg.

Und ob Ihr’s glaubt oder nicht, da lief vor dem Dom dieser Typ herum:



Ein Mann. 

Mit großem, überdimensionalem Kopf!  

„Zu viele Jobsorgen im Kopf?“ stand auf seinem Pulli. 

Sein Gesichtsausdruck war zum Gotterbarmen.

„Die personifizierte Depression“, kommentierte mein Freund.

So ein Zu-Fall aber auch! 



 


Dass mein Freund das Thema auch grade ganz ganz vorrangig in seinem Leben hat, erwähne ich hier nur am Rande: Er hatte einen Herzinfarkt, weil seine Arbeit ihn aufgerieben hat. Jetzt ist seine einzige Sorge, dass er nicht weiß, wie es weitergeht. Ansonsten genießt er die viele Zeit, die er hat, für sich, um zu lesen, um ins Theater zu gehen, Freunde zu treffen ...

Ich höre hier auf. Das war mein Reisebericht über die Etappe einer klaren Botschaft auf meinem Weg. Bin auch wieder zuhause. Heute morgen habe ich noch eine zum Thema Karte gezogen, diese: 

Heilung geschieht, das fegt - natürlich die dunklen Ecken aus, bringt aber Befreiung! 
Also: Vertrauen und den Weg gehen, den mein (Dein) Herz mir (Dir) weist.    

In den letzten beiden Schatzkammer Freitagsorakeln (13. und 20. März 2015) hat sich das Thema auch gezeigt.

Beim Umstellen des Seitenlayouts sind mir heute leider die Verlinkungen flöten gegangen ... nun denn.

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