Den Titel weiß ich noch nicht ...

Mein letztes SCHATZKAMMER FREITAGSORAKEL ging scheint's ans Eingemachte und hat einige Reaktionen ausgelöst und auch in mir entwickelt sich da etwas weiter. Das ist so viel, dass ich es nicht auf private Antworten beschränken will, sondern hier einen Post dazu verfasse. (Bei der Gelegenheit kann ich mich auch darin üben, mich mit der Blogger-Technik hier vertrauter zu machen. - Hei je! - Ich kann nur lernen. In einem Jahr oder kürzer lache ich wahrscheinlich über meine Anfangsschwierigkeiten hier ...)

Also: Alles ist in mir, davon gehe ich aus. Nichts im Außen, was mir auffällt, hat NICHTS mit mir zu tun.



 ... Aber auch diese Aussage stimmt SO nicht gänzlich, denn wenn es mir gelingt, mich darüber zu erheben, über das von Außen an mich Herangetragene, das mich aufregt, ängstigt oder bedroht, mich davon frei zu machen, dann BIN ich davon frei. Im Augenblick. Und das Leben ist IMMER IM AUGENBLICK. Wenn ich diesen Umgang mit den Dingen übe, kann ich diesen Zustand kultivieren, und er wird immer anhaltender, das Los-gelöste, Befreite, Freie, und ich gehe auch immer weniger mit den bedrohlichen und aufregenden Sachen, so sie in meinem Dunstkreis auftreten, in Resonanz. Irgendwann nehme ich sie vielleicht garnicht mehr wahr. ... Die Frage ist: Sind sie dann noch? Oder hören sie dadurch auch auf zu sein ... wenn ich nicht mehr damit in Resonanz gehe ...

Gelingt es mir aber nicht, mich über ein "Stress"-Thema zu erheben, bzw. wenn ich das nicht zu leugnende Empfinden habe, dass es halt doch was mit mir zu tun hat, weil es etwas in mir anspricht, das IN MIR noch der Heilung bedarf, dann kann ich die Gelegenheit nutzen und mich dem Thema in mir zuwenden, es annehmen und schauen, wie ich's heilen kann, bzw. wie es in die Heilung gehen kann. Denn ich habe die Ahnung, dass die Dinge schon dadurch heilen, dass man aufhört zu verdrängen, indem man ehrlich mit sich selbst ist und alles annimmt, was da ist und was einem zu schaffen macht. Weiterhin habe ich das Gefühl, dass man HEILUNG garnicht erklären kann, sondern sie geschieht einfach (wenn sie geschieht), außerhalb des Feldes der Worte, außerhalb dessen, was in Worte zu fassen und durch Worte zu vermitteln ist. Das ist auch nicht weiter schlimm, dass man das nicht sagen kann, denn auch, wenn man etwas sagt, "versteht" ja sowieso jeder immer nur das, was grade Seins ist ;-) - Daran ist schwerlich was zu ändern und diese Gegebenheit einfach anzunehmen, ist schlicht entspannend. - Das mal am Rande :-)



"Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden."
George Bernard Shaw 

Soll ich ein Wort dazu sagen, dass ich manches Mal so persönliche Dinge von mir in die Orakel einfließen lasse? ... Mir wurde nämlich rückgemeldet, es sei vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her unangebracht, so privat zu sein, wenn ich Kunden gewinnen wolle. Eine andere Stimme wiederum hat sich sehr dafür bedankt, dass ich so Persönliches erzähle, und vielleicht hilft es dem einen oder der anderen, wenn ich selbst so gefühlsmäßig involviert bin. Wenn ich lache oder weine, bricht das vielleicht auch Rückgestautes in anderen auf, und dann kann es ja nur gut sein. Dann erledigt sich das auch mit dem Kundengewinnungsaspekt … nicht jeder wird meine Art mögen, aber der sieht sich dann wahrscheinlich ohnehin nach jemanden um, der besser für ihn passt, und dass es Menschen gibt, die mein Feeling und meine Begeisterung an „meinen“ Orakeln teilen, das bekomme ich ja rückgemeldet. Diese Orakel leben davon, dass ich mitgehe, mit dem was sich ausdrücken und mitteilen will. Wenn ich anfange, allzu rational dazwischen zu gehen und steuern zu wollen, kann ich es bleiben lassen, dann würden sie wahrscheinlich seicht und ohne ... ohne DAS halt, was da immer ist und was ich so bestaune, be-freue, dankbar dafür bin :)


Außerdem, wenn nun dieses aktuelle Orakel, das hier oben verlinkt ist, nicht derart gewesen wäre, wie es ist, wären diese ganzen weiterführenden Dinge auch nicht. ... und ich vertraue dem einfach sehr, diesen ganzen Vorgängen. 

Und ja, ich habe dabei manchmal sowas wie ein "Katergefühl", im Sinne von: "Oh weh! Was hast Du da gestern wieder (früher: im Suff, jetzt: in Deiner (gutgläubigen) Euphorie) fabriziert?! - Dich so bloßzustellen!" Es ist aber einfach das, was sich ausdrückt, ich kann überhaupt nicht berechnend sein, vielleicht muss ich auch sagen: Ich bin nicht besonders diplomatisch. Aber, wie gesagt, ich vertraue DEM GANZEN und es ist auch so, dass diese eine Rückmeldung, ich sei zu persönlich, die ich schon auf der Schiene negative Kritik in den Hals bekommen habe, gerade deshalb, in dieser herausfordernden Qualität, die sie für mich hatte, dazu geführt hat, dass ich mehr Selbstsicherheit und Stabilität in mir entdeckt habe diesen Punkt betreffend: Ich bin so, das ist gut und ich brauche es nicht zu ändern, nicht meinen, es ändern zu müssen, weil es dann unechter würde, das wäre nicht mehr ich (im jetzigen Stadium). – Ich schreibe hier auch deshalb so ausführlich darüber, um Dich zu ermuntern und zu ermutigen, den Segen in Deinen eigenen herausfordernden Lebenslagen zu entdecken. Da ist immer ein Geschenk drin verpackt, wenn Dich etwas herausfordert.


Wir sollten auf unsere Seelen hören,
wenn wir gesund werden wollen.
Letztlich sind wir hier, 
weil es kein Entrinnen von uns selbst gibt. 
Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen
und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet,
ist er auf der Flucht.
Solange er nicht zulässt, 
dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben,
gibt es keine Geborgenheit. 
Solange er sich fürchtet, durchschaut zu werden,
kann er weder sich
nach andere erkennen.
Alles ist mir allem verbunden.

Meines Wissen werden diese Worte Hildegard von Bingen zugeschrieben.

Es ist auch so, dass, wenn die (Selbst-)Zweifel in mir toben, ich sicher sein kann, dass ich grade eine Stufe nach oben erklimme, ein bis mehrere Schritte gehe auf meinem Weg in die Freiheit, in die Souveränität, in die Meisterschaft, in die Selbst-und-Welt-Meisterung. Bei mir ist das so. Und ich meine sogar, es sei nicht mehr so schlimm, mit den Selbstzweifeln, sie quälen mich nicht mehr, ich kann damit umgehen.

Eine weitere Rückmeldung zum Video war (ich hatte ja um Kommertare gebeten), dass mein Thema mit den Hunden darauf zurückzuführen sei, dass ich selbst als Sklave in Amerika gelebt hätte, ein vergangenes Leben als Sklave in Ketten. Ich will das nicht von der Hand weisen, möchte aber, wenn man es von der Seite aus angeht, das Ganze weiterfassen. Na klar, das kann durchaus sein, dass ich ein solches Leben hatte. Zumal mir "Roots" (die Fernsehserie über die Geschichte der Sklaverei in Amerika, kennst Du die?), als ich die Serie damals als Teenie gesehen habe, unheimlich an die Nieren ging und bis heute in mir schwingt. Und im Grunde bin ich alles schon gewesen, BIN ALLES JETZT UND HIER. ... Oder? ...

Wenn ich der Sklave war, oder die Sklavin - da nehme ich gleich noch die weibliche Komponente mit rein, Vergewaltigung und solche Schrecknisse ... was ist dann aber mit der Täterseite? Wenn es um frühere Leben geht hört man selten: "Ich war der Täter, was soll ich tun?" Man hält sich eher immer für das Opfer. Mit dem Abstand eines vergangenen Lebens wage ich mich aber auch mal daran, mich als Täter zu vermuten. Vielleicht war ich mal Sklave, vielleicht war ich aber auch einmal Großgrundbesitzer und habe ... was gemacht? War wie? Despotisch, ein Mann - zu welchen Zeiten? Mit welchen Charaktereigenschaften? Habe ich mir überhaupt was Böses gedacht? Oder war ich einfach blind und unbewußt? Was ist mit den Eroberern, die Hunde auf Eingeborene gehetzt haben? Das will keiner gewesen sein. Ich natürlich auch nicht. Aber das Opfer will ich genauso wenig sein.

Warum fällt es mir leichter, Opfer zu sein als Täter? Ist eines entschuldbarer als das andere? Warum? Suhlen wir uns lieber im Opfer, weil wir den Täterstatus noch schlechter ertragen können? Und warum soll ich mich im Opferbewußtsein suhlen? "Fühl' da mal rein", in das Leben eines Sklaven in Ketten. ... Nein. Will ich nicht. Und dabei habe ich nicht das Gefühl, ich will nicht, weil ich es verdränge, sondern ... weil es reicht.


"Is this the real life? Is this just fantasy? ..." - Queen



Ich frage ich mich nämlich auch immer wieder, wozu ist das eigentlich alles, diese ganzen "Spielchen"? - Galileo! Galileo! Let me go! - NO! - Wer sind die Götter? Wer entscheidet über mein Wohl und Wehe? Über das des Sklaven? Über das des einsamen Hundes? Über das der Täter? ...

Wenn ich selbst dieses Opfer-Täter-Spiel spiele, jetzt, hier, in meinem täglichen Leben, wenn ich z.B. Ansprüche an meinen Lebensgefährten hege, derart "Gespräche" mit ihm führe, dann habe ich immer so ein Gefühl von UNECHT, nicht wahr. Und das ist auch nicht wahr. Es ist nicht DIE WAHRHEIT. Es sind Spielchen. Vermeintliche Probleme, die ja immer auch einfach Aufmerksamkeit heischen wollen. Dadurch wird das Leben schwer.

Und es hört nie auf ... wenn ich nicht aussteige. Ob jetzt auf der einen oder auf der anderen Seite. Da kann ich natürlich die Opferseite nehmen und dort die Tür nach draußen ... Andere sind vielleicht gerade auf der Täterseite - nehmt dort die Tür! Und dann gibt es wieder welche, die sind schon draußen. Jesus zum Beispiel. Oder Eckart Tolle, der glaub' auch.

... Das ist irgendwie alles, was ich auf dieser Ebene zu dem Thema sagen kann. Ich fasse es nochmal zusammen: 
  • Alles ist in mir. 
  • Ich sorge gut für mich. (Das habe ich oben im Text nicht geschrieben, gehört aber dazu :-) )
  • Was meinen Frieden stört, darüber erhebe ich mich, dazu schaffe ich mir die nötige Distanz.
  • Wenn mir das nicht gelingt, schaue ich, was es mit mir zu tun hat, warum ich damit in Resonanz bin und gebe DEM (Thema) in mir einen Raum der Heilung.
  • Dadurch wird Heilung ermöglicht und kann geschehen.
  • Wenn ich das ehrlichen Herzens praktiziere, erkenne ich irgendwann die TürEN ... WEIT OFFEN ODER VERBORGEN, ABER DA SIND TORE ...


  1. Probiere es einfach mal aus. Wenn Du um etwas weinen musst, Tiere oder Menschen oder die Erde: Nimm es zu Dir, heile den Schmerz in Dir, gib ihm Liebe und eine bessere Welt. Konzentriere Dich nicht auf das Leid, sondern mache ein "Heile, heile, Segen - ist bald wieder gut ..." und erzähle ihm, wie es gut ist, wie es aussieht, wenn es gut ist, glaube nicht deinen "Schmerzvorstellungen", sondern hege und pflege "heile Vorstellungen".
    Du kannst auch ein Ho'opoponono machen oder eine andere Technik anwenden.
  2. Das Spannendste an der ganzen Sache kommt noch. Aber damit der Beitrag nicht so arg lang wird, mache ich hier Schluß und verfasse einen zweiten Teil. Es ist auch noch nicht so ganz greifbar für mich, aber ich glaube doch genug, um es im Schreiben ... zu ... begehen ...
  3. Ich glaube, der Titel wird heißen "Der Baum der Erkenntnis (von Gut und Böse?)".
    Das hier ist eins ;-)  - Für zwei kannst Du Dich anschnallen :-) Oder besser: Schon mal die Flügel putzen.  :-)  :)  :)  :)  :-)

Kommentare